Bio- und konventionelle Produkte können unter bestimmten Voraussetzungen mittels Isotopen-Analyse voneinander unterschieden werden.
Auf Grundlage der Stickstoff-Isotopenwerte lassen sich Rückschlüsse auf die Produktionsart von pflanzlichen und tierischen Produkten ziehen. Ergänzend können andere Isotopenwerte zur Verifizierung hinzugezogen werden.
Nach Auswertung einer Vielzahl unterschiedlicher Produkte können heute typischen Stickstoff-Isotopen-Werte für die Bio- und konventionelle Produktion definiert werden. Isotopenwerte im Übergangsbereich bedürfen zur fachlichen Interpretation ggf. zusätzlicher Hintergrundinformationen.
Ausnahmen gibt es bei Produkten, die keinen Stickstoff mehr enthalten, der für die Analyse genutzt werden könnte. Hierzu zählen z.B. raffinierter Zucker und Öle. Darüber hinaus gilt dies auch für einige Produkte, bei denen die Auswertung der stabilen Isotope zur Überprüfung der Bio-Deklaration keine logischen Konsequenzen erbringen würde. Dies betrifft beispielsweise Honig oder zusammengesetzte, hochgradig verarbeitete Produkte wie z.B. diverse Convenience-Produkte.